In den Arbeiten von Christoph Medicus werden Dinge zu Vermittlern. Seine oft bühnenartig angelegten Installationen eröffnen Begegnungsräume, werden zu szenische Anordnungen im Wechselspiel von
gefundenen zu überarbeiteten Elementen, von den Dingen zu den Assoziationen der Betrachter. Realität beginnt hier im Versuch Ambivalenzen zu denken und vom Besucher mitgebrachte Erfahrungen ernst
zu nehmen.
Eine Fortführung der Installation "Creating pressures on public authorities and private bodies." (Gegenfrottage) wandert
ab Februar 2017 ins Hans-Arp Museum Rolandseck und anschließend ins Forum Alte Post Primasens (Was sich abzeichnet.).
Christoph Medicus wurde 1983 in München geboren. Er studierte Bildende Kunst und Philosophie in
Mainz, Leipzig und zuletzt als Meisterschüler in Berlin. Dort betreibt er seit 2009, die mit Tobias Roth gegründete Projektplattform Betakontext. Seine Arbeiten waren unter anderem 2013 im Bauhaus Dessau (Meisterhaus Muche / Wohnapparate Jetzt!), 2015 im Kunstverein Speyer (Freistil, Ein
transatlantischer Blick auf Muskeln, Massen und Matten) und 2016 in der Auswahl zum Preis der Darmstädter Sezession ausgestellt.